Dallas Buyers Club | Film, Trailer, Kritik (2024)

    Dallas Buyers Club | Film, Trailer, Kritik (1)
    • Kritik
    • Handlung

    Eine Filmkritik von Sonja Hartl

    Der Kampf ums Überleben

    Über 15 Jahre hat es gedauert, bis Drehbuchautor Craig Borton seine Geschichte über den AIDS-Aktivisten Ron Woodroof auf der Leinwand sehen konnte. Bereits 1992 hat er erstmals mit Woodroof gesprochen, dann entstand ein Drehbuch, es wurde überarbeitet, doch verwiesen Produktionsfirmen beständig darauf, dass das Thema AIDS nicht mehr aktuell genug sei. Vielleicht war ein an AIDS Erkrankter hom*ophober Rodeo-Reiter auch nicht unbedingt die Hauptfigur, die sich Studiobosse in einem AIDS-Drama vorstellten. Aber nun hat es diese faszinierende Geschichte doch unter dem Titel Dallas Buyers Club in die Kinos geschafft.

    Am Anfang von Dallas Buyers Club ist ein Schnauben zu hören, dass von dem im Bild gezeigten Bullen stammen könnte. Es kommt jedoch von Ron Woodroof (Matthew McConaughey), der während eines Rodeos in einer Box einen Quickie mit zwei Frauen hat. Damit ist sein Leben im Dallas des Jahres 1985 bereits umrissen: Es besteht aus Rodeos, Frauen und Koks. Außerdem verdingt er sich als Elektriker – und ist wie fast alle seine Freunde hom*ophob. Als er infolge eines Arbeitsunfalls ins Krankenhaus kommt und erfährt, dass er HIV-positiv ist, glaubt er dem Arzt nicht. HIV und AIDS sind „Schwulenseuchen“, deshalb könne er sich damit nicht angesteckt haben. Wütend verlässt er das Krankenhaus, feiert trotzig weiter. Jedoch ist ein Zögern zu bemerken, er verzichtet auf den Sex mit den Frauen und kehrt schließlich ins Krankenhaus zurück. Dort verlangt er von seiner Ärztin Dr. Eve Saks (Jennifer Garner) das einzige legale Medikament AZT (Aziothymidin). Es ist ein Derivat aus der Krebsforschung, das nun von der FDA (Food and Drug Administration) zur Behandlung von HIV zugelassen wurde. Rons Überlebensaussichten sind jedoch zu gering, so dass ihm eine Behandlung verweigert wird. Also besorgt er sich das Medikament illegal und lernt auf schmerzhaftem Weg, dass AZT ihm mehr schadet als nützt.

    Allmählich erkennt Ron, dass ihm niemand wirklich helfen kann – außer er selbst. Von einem Arzt in Mexiko, der in den USA aufgrund unkonventioneller Methoden seine Zulassung verloren hat, erfährt er von alternativen Behandlungen und Mitteln. Exzessiv informiert er sich über seine Erkrankung, entwickelt eigene Theorien und erkennt schließlich die positive Wirkung von Vitamin- und Proteinpräparaten. Außerdem wittert er das finanzielle Potential alternativer Behandlungsmethoden und gründet schließlich mit dem hom*osexuellen Rayon (Jared Leto) den Dallas Buyers Club, durch dessen kostenpflichtige Mitgliedschaft man unbegrenzten Zugang zu den Mitteln bekommt. Es ist ein gutes Geschäft, bei dem Ron und Rayon nicht nur Geld machen, sondern auch anderen Erkrankten helfen. Jedoch sieht die FDA diesen Handel nicht gerne und legt Ron allerhand Steine in den Weg. Deshalb beschließt er, gegen das System vorzugehen. Und so wird aus dem hom*ophoben Rodeo-Reiter ein Aktivist, der an der Seite schwul-lesbischer Verbände die Rechte von Patienten einklagt.

    Klug verbindet Regisseur Jean-Marc Vallée (C.R.A.Z.Y., The Young Victoria) Ron Woodroofs Kampf für mehr Selbstbestimmung der Patienten mit dem Zeitgeist der 1980er Jahre. Hierbei setzt er nicht nur auf passende Kleidung, Frisuren und Ausstattung, sondern auch auf das Vorwissen des Zuschauers: Wenn die Ärzte Ron anfangs mit Atemmasken und Handschuhen begegnen, verweisen diese Szenen darauf, dass die Ansteckungswege von HIV anfangs nicht bekannt waren. Auch die Reaktion von Rons alten Freunden, die sich nahezu vollständig von ihm abwenden, bringt die Verbindung von HIV mit hom*osexualität, die Unaufgeklärtheit der Menschen und die hom*ophobe Stimmung insbesondere in Texas zum Ausdruck. Dabei sorgt die ausschließliche Verwendung von natürlichem Licht und die digitale Handkamera dafür, dass die raue und harte Welt Ron Woodroofs umso authentischer wird. In einigen Bildern fühlt man sich fast an die Dokumentation How to Survive a Plague erinnert, die von dem Kampf hom*osexueller Verbände in New York und der langwierigen Suche nach einer Behandlungsmethode erzählt – und die die Schauspieler zur Vorbereitung ihrer Rollen sehen sollten.

    Indem Jean-Marc Vallée gar nicht erst versucht, Sympathie für seine Hauptfigur zu wecken, umschifft er zudem jegliche melodramatischen Klippen. Ron hat Ecken und Kanten, er ist grob und ungeschliffen. Sein Zorn angesichts der Diagnose und seine zwischenzeitliche Verlorenheit wird durch das wütende Zusammensuchen seiner Sachen, durch Anspucken und Ausrasten gezeigt. Dadurch wird sehr eindringlich deutlich, wie Ron die Entscheidung trifft, für sein Überleben zu kämpfen – und erkennt, dass seine Verbündeten ausgerechnet diejenigen sind, die er am meisten verabscheut.

    Hauptdarsteller Matthew McConaughey passt perfekt in diese Rolle. Er stammt aus Texas, hat den nötigen Akzent und die Macho-Lässigkeit, außerdem hat er über 20 Kilogramm abgenommen. Der Gewichtsverlust wird durch die Kleidung noch optisch unterstützt, vor allem aber baut McConaughey seine Rolle des düsteren, leicht schmierigen Anti-Heldens weiter aus, die er zuletzt unter anderem in Killer Joe und The Paperboy gezeigt hat. Deshalb ist bei seiner Leistung auch mehr als der reine Gewichtsverlust zu betonen: McConaughey zeigt hier eine bestechende Mischung aus Abneigung, Mitgefühl und Angstlosigkeit. Das emotionale Zentrum des Films ist indes der von Jared Leto gespielte Rayon. Auch Leto hat für die Rolle sehr viel abgenommen, so dass seine Figur anfangs feminin, später schmerzlich abgemagert wirkt. Durch seine Gestik und Mimik sowie seine Sprechweise verschwindet er völlig in der Figur des transsexuellen Rayon, der die Anfeindungen der Umgebung und seiner Familie erträgt. Jedoch ist er empfindsamer als Ron, so dass seine Verzweiflung im Verlauf des Films offener zutage tritt.

    Durch den Kampf gegen die Behandlungsmethoden von HIV- und AIDS-Patienten verweist der Film zugleich auf die Machenschaften der FDA. Sie ist eine staatliche Agentur, die durch oftmals jahrelange Tests entscheidet, welche Medikamente in den USA zugelassen werden. Damit bestimmt sie auch über die Milliardengeschäfte der Pharmaunternehmen, und die Grenzen zwischen den Interessen der Patienten und der Konzerne sind nicht immer klar zu erkennen. Mit der Vermutung, dass die Pharmaindustrie wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit stellt und von bestochenen Ärzten, Wissenschaftlern, Politikern und Journalisten unterstützt wird, steht dieser Film nicht alleine da. Erst im letzten Jahr hat Dr. Ben Goldacre ein umstrittenes und vieldiskutiertes Buch vorgelegt, auch die Buko-Pharma-Kampagne aus Bielefeld beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit den Aktivitäten der deutschen Pharmaindustrie in der Dritten Welt. Ihre Ergebnisse haben unter anderem das Buch Der ewige Gärtner von John Le Carré inspiriert.

    Fest steht, dass bei der Behandlung von HIV und AIDS anfangs viel zu hohe Dosen von AZT verabreicht wurden, während alternative Behandlungsmethoden wie beispielsweise die Vitaminpräparate, die Woodroof in Mexiko fand, von der FDA nicht zugelassen wurden. Durch bürokratische Hindernisse, das Zögern von Politikern und Vorurteile dauerte es Jahrzehnte, bis eine Medikamentenkombination entwickelt wurde, die den Verlauf der Krankheit aufhalten konnte. Und noch heute bleiben Hinweise von Forschern, dass Vitamine und Mikronährstoffe eine wirksame Alternative zu den Mitteln der Pharmaindustrie sind, weitgehend ungehört.

    Über 15 Jahre hat es gedauert, bis Drehbuchautor Craig Borton seine Geschichte über den AIDS-Aktivisten Ron Woodroof auf der Leinwand sehen konnte. Bereits 1992 hat er erstmals mit Woodroof gesprochen, dann entstand ein Drehbuch, es wurde überarbeitet, doch verwiesen Produktionsfirmen beständig darauf, dass das Thema AIDS nicht mehr aktuell genug sei. Vielleicht war ein an AIDS Erkrankter hom*ophober Rodeo-Reiter auch nicht unbedingt die Hauptfigur, die sich Studiobosse in einem AIDS-Drama vorstellten.

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    Meinungen

    wignanek-hp · 06.07.2014

    Auf eine solche Totschlagskritik kann man ja überhaupt nicht antworten. Aber scheinbar will er/sie ja gar keine Diskussion über den Film, sondern nur ihre/seine Meinung los werden. Das erstickt - so vorgetragen - leider jede Kommunikation. Vielleicht ist das ja auch das Problem: Wenn Ansichten so radikal vorgetragen werden, hat man überhaupt keine Lust, weiter über die Problematik oder hier den Film zu reden, weil man ja weiß, dass man von vorne herein im Unrecht ist.
    Es mag Ungerechtigkeiten in der Darstellung von Transsexuellen geben, aber den ganzen Frust jetzt an diesem Film auszulassen, finde ich - gelinde gesagt - ungerecht. Die Macher haben so lange für die Realisierung gekämpft und der Aspekt der Transsexualität ist eigentlich nur ein Teilaspekt. Es geht doch in diesem Film um Toleranz anderen Lebensentwürfen gegenüber und um Ron Woodroof, der gegen alle Widerstände versucht hat, auf seine individuelle Weise gegen Aids zu kämpfen und das mit einem bemerkenswerten Erfolg. Er hat seine Prognose um 7 Jahr überlebt. Das war zu der Zeit eine Sensation. Jared Leto hat neben viel Lob auch manche Kritik für sein Darstellung einstecken müssen, aber gerade seine Darstellung der Rayon macht den Film lebendig. Diese Figur ist der eigentliche Sympathieträger. Ohne sie wäre der Film ein belangloses Biopic geblieben. Man leidet mit ihr und ist über ihren Tod zu tiefst erschüttert. Man hat im Film zu keiner Zeit den Eindruck, dass er einen Mann spielt, der gerne eine Frau wäre. Aber scheinbar kommt es auf die Brille an, mit der man diesen Film sieht.

    • Antworten

    Kim Schicklang · 06.02.2014

    Dallas Buyers Club stellt transsexuelle Frauen stereotyp so dar, wie sie nicht sind: Transsexuelle Frauen sind Frauen, keine Männer. Dallas Buyers Club ist eine schäbige Aussensicht auf eine transsexuelle Frau. Eigentlich empörend, dass dies niemanden empört. Aber verständlich in einer Gesellschaft, in der Stereotype und Aussenzuweisungen alltäglich sind und das blinde Abnicken heteronomer Tendenzen zum Erfolgsfaktor zu gehören scheint.

    In den 50ern gab es in Frankreich mal welche, die neue Filme machen wollten, da das was damals im Kino lief, ähnlich aussensichtig war. Und es scheint fast so, als ob nach einer Reihe von Filmen, die sich an den typischen Klischees über Menschen, die von der geschlechtlichen Norm abweichen (es gibt Menschen, die mit Körpermerkmalen geboren werden, die vom eigentlichen Geschlecht abweichen - was man in den 20er-Jahren des Jahrhunderts bereits wusste), es langsam Zeit wäre solchen Filmen durch die Produktion eigener, glaubwürdiger und verantwortungsvoller Filme den cineastischen Stinkefinger zu zeigen.

    "Dallas Buyers Club" gehört neben einer ganzen Serie von Produktionen in denen transsexuelle Frauen auf die immer gleiche Art und Weise gezeigt werden, zur Serie der Filme, die damit von der Realität - wie seine vielen Brüder - auch immer noch meilenweit entfernt ist. Wenn man davon ausgeht, dass Filmemacher wissen, was sie tun, kann man ihnen nur Missbrauch ihrer Figuren vorwerfen. Wer eine transsexuelle Frau als Mann, der gerne Frau wäre, darstellt und damit beweist, dass er Aussenzuweisungen betreibt, die meilenweit an der Realität vorbei gehen, muss sich schon fragen lassen, wie es denn mit den anderen Figuren bestellt ist. Fazit: Klischeekino. Aber (noch) scheint es dafür ja Preise zu geben.

    Hier ein Film, der sich genau mit diesen Mechanismen gesellschaftlicher Anpassung (und mit Menschen, die sich diesen Zuweisungen unterwerfen) auseinandersetzt:
    https://www.facebook.com/derspalt

    • Antworten
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